c-Port setzt auf sachlichen Dialog

Ansiedlungsvorhaben: Maßnahmenpaket zur Bürgerinformation in Corona-Zeiten

FRIESOYTHE/SATERLAND Der Zweckverband c-Port Küstenkanal setzt bei der Frage der Ansiedlung von zwei Großprojekten im Industriegebiet trotz teilweise emotional geführter Diskussionen weiterhin auf einen sachlichen, fairen und zukunftsorientierten Dialog.

 

In einer gemeinsamen Erklärung machten Johann Wimberg (Vorsitzender der c-Port-Verbandsversammlung), Sven Stratmann (Vorsitzender des Verbandsausschusses) und Arno Djuren (c-Port-Geschäftsführer) am Freitag (03.04.2020) im Anschluss an eine turnusmäßige Zusammenkunft der Hauptverwaltungsbeamten der am c-Port beteiligten Gebietskörperschaften deutlich, dass es darum gehe, die Öffentlichkeit auch in Zeiten von Corona möglichst umfassend und sachlich über die Investitionsvorhaben zu informieren. Wimberg: „Alles andere hilft uns, den Bürger und der Politik nicht weiter und würde nur – auch unabhängig von diesen beiden Projekten – Schaden für uns als attraktivem Wirtschaftsstandort als Ganzes anrichten.“

Da aktuell und bis auf unbekannte Zeit die bereits für den 19. März einmal terminierte Informationsveranstaltung der Investoren für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger nicht stattfinden könne, „arbeiten wir  – um Stillstand zu vermeiden – an Alternativen für eine umfassende Information aller Interessierten“, so Wimberg. Mitte der kommenden Woche werde ein Paket an Maßnahmen dazu mit Zeitplan veröffentlicht. Selbstverständlich sei für ihn, dass nach den Corona-Einschränkungen eine öffentliche Informationsveranstaltung noch stattfinden werde.

Wimberg betonte zudem, dass die diskutierten Projekte der revis und Kaskum noch im Anfangsstadium stecken. So sei beispielsweise bei der revis-Ansiedlung das Gewerbeaufsichtsamt in Oldenburg für ein umfangreiches Genehmigungsverfahren zuständig. Wimberg:„Aktuell ist der Investor dabei, die Antragsunterlagen zusammen zu stellen. Erst wenn der Antrag gestellt ist, beginnt das Genehmigungsverfahren, bei dem dann in der Nach-Corona-Zeit weitere Bürgerbeteiligungen gesetzlich vorgeschrieben sind.“ Mit dem Maßnahmenpaket, das der c-Port jetzt auf den Weg bringe, „wollen wir unser Wort halten, die Bürgerinnen und Bürger im Prozess aktiv mitzunehmen“, so der Landrat des Kreises Cloppenburg.