c-Port-Region wächst und hat junge Bevölkerung
SATERLAND. In vielen Regionen Deutschlands gehen den Arbeitgebern die Mitarbeiter aus. Im Industriepark c-Port im Nordwesten Deutschlands ist das anders. Die Bevölkerung wächst gegen den Trend – und damit auch das Potenzial an Fachkräften. Das ist das Ergebnis einer Studie des Steinbeis-Instituts für Angewandte Systemanalyse (STASA) und einer Prognose der Bertelsmannstiftung.
Laut einer Untersuchung des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung aus dem Dezember 2015 ist die Bevölkerung im Landkreis Cloppenburg, in dem auch der c-Port liegt, mit rund 40 Jahren die zweitjüngste in ganz Niedersachsen. Zum Vergleich: Auf ganz Deutschland bezogen liegt das Durchschnittsalter bei 44 Jahren. Weil die Bevölkerung rund um den c-Port auch noch wächst, erkennt die Steinbeis-Studie ein großes Potenzial für Unternehmen in dieser Region. Die Zahl der jungen Erwerbsfähigen im Alter zwischen 25 und 45 Jahren steigt um rund vier Prozent bis zum Jahr 2029.
Gleichzeitig ist das Lohn- und Gehaltsniveau für Unternehmen attraktiv. Es liegt mit einem Bruttolohn von durchschnittlich rund 19.000 Euro im Jahr etwa um 8.000 Euro niedriger als im Bundesdurchschnitt.
Laut STASA könnten rund 470.000 potenzielle Arbeitnehmer den c-Port innerhalb von 45 Minuten erreichen. In einem sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis stehen davon derzeit nur 274.000 Menschen. Das bedeute, dass ein großer Anteil des Beschäftigungspotenzials am Standort c-Port noch nicht ausgeschöpft sei. „Wir haben nicht nur Platz für Unternehmen, bei uns zu wachsen, sondern auch die Arbeitskräfte dafür“, betont Martin Kropp, Geschäftsführer des Zweckverbandes c-Port.
Die Bertelsmannstiftung veröffentlicht regelmäßig die demographische Entwicklung in den deutschen Kommunen. Die Steinbeis-Studie wurde im Jahr 2015 im Auftrag des c-Port angefertigt. Zu den neusten Untersuchungen des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung geht es hier.